Auf unsrer Erden Pfade
ich dereinst mich begabe,
den Kompass fest im Auge
und in der Hand den Stabe,
im Herzen Gottes Gnade.
Nach kurzer Strecke deuchte
der Berg wie ein Gesichte.
Bald hatt ich mich besonne:
wer wär es, wenn Gott nichte,
der derart gülden leuchte?
Am Gipfel ich verharre
und sende meine Blicke
gen Süden und der Ferne
und unerhofftem Glücke.
BÄM: da verreckt die Karre.
Müde bin ich, meine Fresse,
mach, dass ich den Tag vergesse!
Meine Ex-Frau und den Chef.
Mög der Blitz beim Scheißen treff.
Hab ich Unrecht heut gesehen,
las ich's in der Zeitung stehen.
Damit das nie mehr passiert,
hab ich's Abo wegstorniert.
Alle meine Anverwandten
schimpfen mich nen Dilettanten.
Darum sei'n sie dir befohlen.
Soll sie doch der Krampus holen.
Krankem Herz gib Metoprol®
trocknem Aug Dispatenol®.
Alles Heil auf Erden bist
du, Herr Dr. Jesus Christ. Amen.
Du köstliches Gepansch, oh, Gerstendunst,
Hältst fern von uns Verderben, Not und Pein.
Stehst gülden-braun im Glas, wie hingebrunst.
Du höchstes Gut der Welt und Sonnenschein.
Du prickelst, sprudelst, knallst wie ein Vulkan
Schmeckst herrlich auch zu Schnaps und Zigarett
Und brandest unsre kargen Kehlen an.
Du machst uns hunderttausend Sorgen wett.
Ergebenster Gefährt in bittrer Not
Und ewig unser allerbester Freund,
Wenn Finsternis ihn zu ersticken droht,
Hat jedermann noch stets von dir geträumt.
Wie Bernstein schmückst du unsres Tresens Kron.
Du funkelst wie der allerbraunste Stern.
Machst uns zu Helden, hebst uns auf den Thron.
Zefix, du Bierschatz, wir haben dich gern.
Was wärn wir ohne den umarmend Trost,
Den täglich du uns offenherzig leihst?
Weil du uns unsre Blödigkeit verzeihst,
Drum, Bier, auf dich, auf Ewigkeiten: Prost.
Gedichte wie diese gibt's im Blog.